In Kitzingen beteiligten sich am Montag mindestens 350 Kolleginnen und Kollegen am IG Metall Warnstreik Jürgen Wawersig
Kitzingen, Würzburg. Eine starke Teilnahme gab es am Montag und am heutigen Dienstag bei den Warnstreiks der IG Metall in Würzburg und in Kitzingen. In Kitzingen beteiligten sich mindestens 350 und in Würzburg knapp 800 Kolleginnen und Kollegen an den Aktionen. Walther Mann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg bewertete die gute Beteiligung als entschlossenes Zeichen der Beschäftigten in der laufenden Tarifauseinandersetzung.
In Kitzingen zogen die Kolleginnen und Kollegen am Montag vor die Werkstore bei Frankenguss. Dort wurden die Frankenguss Beschäftigten von Metallerinnen und Metallern aus den Werken Baumüller, Leoni, Gea-Huppmann und Leoni unterstützt. In ihren Reden gingen Walther Mann, Werner Flierl und Norbert Zirnsak auf die aktuelle Lage im Metall Tarifkampf ein. Holger Lenz, Betriebsratsvorsitzender bei Fehrer bezeichnete das Angebot des Verbandes der bayerischen Metall- und Elektroindustrie als „unanständig“. Walther Mann sprach davon, dass die Unternehmen „ohne Not die Stimmung mit einem lumpigen Angebot anheizen“.
In Würzburg waren es knapp 800 Kolleginnen und Kollegen, die dem Warnstreikaufruf der IG Metall folgten. Nach einem Demozug über die alte Mainbrücke versammelten sich die Metallerinnen und Metaller am Vierröhrenbrunnen. DGB Würzburg
In Würzburg trafen sich die Kolleginnen und Kollegen unter anderen aus den Werken Brose, König & Bauer und Terex zunächst am Viehmarktplatz, von wo sie in einem lauten Demonstrationszug über die alte Mainbrücke zum Vierröhrenbrunnen zogen.
Während der Kundgebung unterstützte Würzburgs ver.di Bezirksgeschäftsführer Gerald Burkard die Metallerinnen und Metaller. DGB Regionsgeschäftsführer Frank Firsching erinnerte in seiner Rede daran, dass die Finanzierung der Sozialversicherungssysteme einseitig auf den Schultern der Beschäftigten liegt und schon allein deshalb ein deutliches Lohnplus nötig sei. Walther Mann und Werner Flierl unterstrichen, dass es im Falle einer weiteren Verweigerung durch die Unternehmen zu einer Ausweitung der Warnstreiks kommen werde.
Walther Mann sprach sowohl in Kitzingen, als auch in Würzburg die Notwendigkeit zu Solidarität und Kampfeswillen an. In Richtung des Gesetzgebers stellte Mann die Forderung auf, Tarifflucht gesetzlich zu verhindern um somit einen Beitrag für mehr Solidarität zu leisten.
In Würzburg zogen die Metallerinnen und Metaller über die alte Mainbrücke zum Vierröhrenbrunnen. DGB Würzburg
DGB Regionsgeschäftsführer Frank Firsching während seiner Rede in Würzburg. DGB Unterfranken
IG Metall Kundgebung am Vierröhrenbrunnen in Würzburg DGB Würzburg
Walther Mann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg während seiner Rede am Vierröhrenbrunnen. DGB Würzburg
In Kitzingen versammelten sich die Metallerinnen und Metaller vor dem Frankenguss Werk. DGB Würzburg