Deutscher Gewerkschaftsbund

08.06.2016

Burgfest des DGB Bad Kissingen

Besucher

Besucher DGB KV Bad Kissingen

Elfershausen/Trimburg. Ungewöhnliche Wege bereichern den Alltag. Abseits von Tarifverhandlungen, Warnstreiks, Demonstrationen hat der DGB Kreisverband Bad Kissingen erstmals zum Burgfest geladen. Um das vielfältige Wirken der Gewerkschaften der interessierten Öffentlichkeit näher zu bringen, ging es den Organisatoren um DGB Kreisvorsitzenden Gerhard Klamet.

 

Hier ist sein Bericht:

Zwei Tage lang feierte der DGB Kreisverband Bad Kissingen bei strahlend schönem Wetter sein „Burgfest der Gewerkschaften“. Die Auftaktveranstaltung begann mit der Begrüßungsrede des Kreisvorsitzenden Gerhard Klamet. Im Anschluss gab der Bürgermeister Karlheinz Kickuth einen historischen Rückblick über die Burggeschichte und der DGB Regionsgeschäftsführer Frank Firsching lobte die Organisatoren und Helfer der wohl einzigartig zu nennenden Veranstaltung, die für Gewerkschafter von Gewerkschafter, aber auch für das breite Publikum ins Leben gerufen wurde. Ebenso dankte er den Gewerkschaften und den Kreisverbänden der Region für die finanzielle Unterstützung. 

von links: Ottmar Montag, Karin Dauer, Frank Firsching

von links: Ottmar Montag, Karin Dauer, Frank Firsching DGB KV Bad Kissingen

Begleitet wurde der Samstag von der DGB Band unter Leitung von Peter Schüllermann. Politische und satirische Lyrik von Thorsten Stelzner aus Brauschweig sorgte für Kurzweil am Nachmittag.

Die Zahl der Besucher stieg am Sonntag stark an. Dieser begann mit einem Arbeitnehmergottesdienst, geleitet von Diakon Klaus Eckert und begleitet vom Jugendmusikverein Aura an der Saale. Viele Interessierte marschierten bereits vormittags durch die Ausstellungsräume, beginnend mit der Plakat – und Postkartenausstellung zur Historie des 1. Mai, bereit gestellt von Aribert Elpelt, Betriebsrat von Schäffler und Sammler historischer Dokumente. Albrecht Roth von der numismatischen Gesellschaft klärte im Rahmen einer Münzausstellung über die Entwicklung der Löhne und des Geldwertes auf. 

Im oberen Teil der Burg präsentierten sich die Gewerkschaften: IG Metall, EVG, NGG, IG BCE, GEW und ver.di. Sie informierten die Besucher über das Leistungsspektrum der Gewerkschaften. Ein Stand der DGB Jugend war ebenfalls vertreten. Die Klasse 8c der Anton-Kliegl-Schule in Bad Kissingen stellte auf Stellwänden die Geschichte der Gewerkschaften im Rahmen eines Schulprojektes da, betreut von der Klassenlehrerin Marion Feiler und der stellvertretenden DGB Kreisvorsitzenden Victoria May. Weiterhin befand sich eine Ausstellung zum Thema Asyl in den Kammern der Burg.

Besucher

Besucher DGB KV Bad Kissingen

Bernd Hack, ein Livemusiker aus Hirschaid bei Bamberg, sorgte für reichlich Ohrenschmaus mit Oldies, Folklore und Rock.

Die Kinder freuten sich über Hüpfburg und Kinderschminken. „Custor Castelli“, der Ritterverein, servierte nicht nur Kaffee und Kuchen sondern zeigte vor allem mittelalterliche Rüstungen sowie Waffen und gab Erklärungen zur mittelalterlichen Geschichte ab. Otmar Pfister, ein Urgestein der „Freunde der Trimburg“ entführte interessierte Besucher auf einem Rundgang durch die Burg.

Die politische Diskussion und der Austausch kamen ebenfalls nicht zu kurz. Zahlreiche Vertrauensleute und Betriebsräte fanden sich zu ausgiebigen Gesprächen an den Ständen oder im Burghof ein.

Anna Schlechter, die Mitorganisatorin des Festes und Gerhard Klamet bekamen einen Satz sehr oft zu hören: „Das darf auf keinen Fall das letzte Mal gewesen sein“.

Vorbildlich zu nennen war die Zusammenarbeit der Ortsverbände, des Kreisfrauenausschusses und des Kreisverbandes der DGB Region Unterfranken. Ohne die Hilfe all jener Gremien wäre dieses einmalige Event nicht möglich gewesen.


 

 

 


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